Studie zeigt: Open Source Nutzung bei Cloud, Security und Linux Servern um über ein Drittel gewachsen

Pressemitteilung
29.04.2015

29. April 2015

Die Schweizer Open Source Studie 2015 zeigt eine unerwartet hohe Zunahme der Nutzung von Open Source Software durch Behörden und Unternehmen. Die 200 befragten CEOs, CIOs und Informatikleiter gaben bei Kategorien wie Cloud Computing, Security-Technologien oder Linux Servern an, bis zu einem Drittel mehr Open Soure Lösungen einzusetzen als bei der letzten Umfrage im Jahr 2012. Die detaillierten Studienergebnisse werden am Mittwoch, 3. Juni 2015 in Zürich präsentiert. Die Studie wurde von den Fachverbänden swissICT und /ch/open bei der Universität Bern in Auftrag gegeben und vom Bund, Kanton Bern, educa.ch und Open Source Anbietern finanziert.

Exakt 200 Mitglieder des Schweizer Fachverbands swissICT und der Schweizerischen Informatikkonferenz SIK beantworteten im Rahmen der Open Source Studie 2015 Fragen über Einsatz, Nutzen und Hinderungsgründe von Open Source Software. Die Resultate bestätigen einerseits die Erkenntnisse von 2012, als die Umfrage zum letzten Mal durchgeführt wurde: Open Source Software wird heute in praktisch allen grösseren Behörden und Unternehmen eingesetzt. 93% aller teilnehmenden Organisationen setzen Open Source Software ein, 80% der Organisationen nutzen Open Source Software sogar in mehr als drei Anwendungsgebieten wie Webserver, Content Management Systemen oder Network Monitoring. Als wichtigste Gründe für die Nutzung von Open Source gaben die Antwortenden die Unterstützung von offenen Standards, Wissensaustausch mit Entwickler-Communities sowie Kosteneinsparungen und grössere Lieferantenunabhängigkeit an.

Des Weiteren ist beim Einsatz von Open Source in fast allen Anwendungsgebieten ein deutliches Wachstum festzustellen. Die Nutzung von Open Source bei Webservern stieg beispielsweise von 56% auf 69% (23% Zunahme), bei Linux Servern von 50% auf 68% (36% Zunahme), bei Security-Lösungen von 36% auf 49% (36% Zunahme) und bei Cloud Computing gar von 24% bis 34% (42% Zunahme). Diese Umfrageergebnisse zeigen auf, dass der Einsatz von Open Source in geschäftskritischen Bereichen markant am zunehmen ist.

Am Mittwoch, 3. Juni 2015 werden von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr im OBC Suisse beim Bahnhof Zürich die Resultate und Schlussfolgerungen der Studie vorgestellt. Ausserdem werden die Schweizer Open Source Anbieter Automatic Server, Adfinis SyGroup, Camptocamp, IWF, mimacom, Puzzle ITC und snowflake Einblick in ihre Tätigkeiten und Kundenprojekte gewähren und so über den professionellen Einsatz von Open Source aus Praxissicht berichten. Die kostenlose Anmeldung ist bis am 1. Juni 2015 auf der swissICT Website möglich: www.swissict.ch/oss2015/

Über die Studie

Alle drei Jahre führen swissICT, der grösste Fachverband der Schweizer ICT-Branche und der Open Source Förderverein Swiss Open Systems User Group /ch/open die Open Source Studie Schweiz durch. Die Umfrage wurde im Januar 2015 an 801 Unternehmen und Behörden verschickt, 200 Organisationen haben geantwortet. 85% der Antwortenden waren CEOs, CIOs/CTOs oder Informatikleiter. Die Studie wurde von der Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern durchgeführt und durch das Informatiksteuerungsorgan des Bundes, das Kantonale Amt für Informatik und Organisation des Kantons Bern, educa.ch und die Open Source Anbieter Automatic Server, Adfinis SyGroup, Camptocamp, IWF, mimacom, Puzzle ITC und snowflake finanziert.

Kontakt
Dr. Matthias Stürmer
Leiter Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit und Verantwortlicher Open Source Studie
matthias.stuermer@iwi.unibe.ch
+41 76 368 81 65

Marcel Gamma
Kommunikation swissICT
marcel.gamma@swissict.ch
+41 43 336 40 28

Dr. Matthias Günter
Präsident Swiss Open Systems User Group
matthias.guenter@ch-open.ch
+41 79 457 13 22

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