25. Mai 2017
Der Kanton Genf hat heute beschlossen, seine Software für e-Voting CHVote als Open Source zu publizieren. Für CH Open, den Open Source Verein der Schweiz, ist es wichtig, dass Lösungen von Verwaltungen so freigegeben werden. Dies spart Steuergelder und verbessert die Qualität.
Gemäss Matthias Günter, Präsident von CH Open, bildet eine Open Source-Freigabe einen der Pfeiler zur effizienteren Nutzung von Steuergeldern im Bereich der Informatik und zu nachhaltigen Lösungen: „Die anderen Kantone, Gemeinden und auch der Bund können dieselbe Lösung nutzen. Statt dass dieselbe Lösung mehrfach bezahlt wird, kann das Geld der Steuerzahler für Optimierungen und Erweiterungen verwendet werden“.
Die erhöhte Transparenz erlaubt auch eine detaillierte Prüfung des Codes durch unabhängige Experten auf Mängel und verbessert so die Sicherheit, was besonders bei elektronischen Abstimmungen hoch relevant ist. Bei proprietärer Software ist dies in der Regel nicht möglich, da die verwendeten Technologien und Umsetzungen nicht veröffentlicht werden und dem Anbieter implizit vertraut werden muss.
Diese Veröffentlichung ist ein weiterer Schritt zur effizienteren Verwendung unserer Steuergeldern und zu nachhaltigen Informatiklösungen.
Links:
https://republique-et-canton-de-geneve.github.io/chvote-1-0/index-en.html
http://ch-open.ch
https://de.wikipedia.org/wiki/GNU_Affero_General_Public_License
http://www.ch-open.ch/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen/weniger-abhaengigkeiten-von-it-herstellern-kanton-bern-veroeffentlicht-gutachten-zur-freigabe-von-open-source-software/
Beilage:
Pressemitteilung des Kantons Genf (PDF)
Kontaktperson
Dr. Matthias Günter, Präsident CH Open, matthias.guenter(at)ch-open.ch, 079 457 13 22